Das Gespenst von Canterville

Familien-Musical von Robert Persché, frei nach Oscar Wilde.

„Wenn einst ein junges Mädchen zauberhaft all ihre Angst zu überwinden schafft…“ Mit diesen Worten beginnt die Prophezeiung, mit der wir uns auf eine schaurige Reise ins Schloss Canterville begeben. Aber keine Angst, ganz so schauderhaft scheint die Reise doch nicht zu sein. Denkt sich zumindest die amerikanische Familie Otis, die das Spukschloss zum Ausrufpreis ersteigert hat. Sir Simon de Canterville, der alteingesessene Schlossgeist, wird von den Amerikanern einfach nicht ernst genommen. Unbegreiflich für das arme Gespenst, hat es doch im Laufe seiner Karriere so manchen Schlossbewohner zu Tode erschreckt oder zumindest an den Rand des Wahnsinns getrieben. Die Ignoranz der Neuankömmlinge ist nervenaufreibend und zermürbend. Schlussendlich zieht sich Sir Simon zutiefst verletzt und gekränkt aus der dritten Dimension in die Unsichtbarkeit zurück. Dort würde er heute noch verweilen, gäbe es nicht die zauberhafte Tochter der Familie Otis und die eingangs erwähnte Prophezeiung über dem Kaminsims des altehrwürdigen Hauses Canterville.

Die zeitlose Erzählung „Das Gespenst von Canterville“ von Oscar Wilde wurde als heiteres und geistreiches Grusical für Personen ab 8 Jahren inszeniert. Viele Kinder, die am Premierentag ins Stadttheater Baden kamen waren verkleidet. Dafür wurden sie mit Süßigkeiten belohnt. Dadurch war die Stimmung bereits vor Vorstellungsbeginn fast schon am Höhepunkt.

Aufregend ging es ab Samstag an der Bühne Baden zu. Schuld war das Grusical aus der Feder von Robert Persché, der auch für die Regie verantwortlich zeichnet. Stephan Prattes hat die Bühne des Stadttheaters mit viel Liebe zum Detail in ein verwunschenes Schloss verwandelt, Elke Steffen-Kühnl die Lebenden und die (Un)Toten mit stimmungsvollen Kostümen ausgestattet. Die Choreografie stammt von Anna Vita, für die musikalische Leitung der schaurigen Reise zeichnet Victor Petrov verantwortlich.

Dennis Kozeluh, Ann Mandrella, Ines Cihal und Matthias Trattner sind als amerikanische Familie Otis zu sehen, die die Warnungen von Lord Canterville (Florian Resetarits) und der geheimnisvollen Haushälterin Ms. Umney (Kerstin Grotrian) nicht ernst nehmen. Nicht einmal vom alteingesessenen Schlossgespenst (Beppo Binder), rasselnden Ketten, kopflosen Gestalten und tanzenden Skeletten lassen sie sich beeindrucken – im Gegenteil: Während die Zwillinge das Gespenst ärgern und piesacken verwendet es die neue Hausherrin sogar als Romanvorlage für ihr neuestes Buchprojekt! Das Gespenst ist verzweifelt, so etwas ist ihm in bald 500 Jahren noch nie passiert! Zum Glück gibt es da noch die reizende Virginia (Patrizia Unger), die beschließt, dem Gespenst zu helfen und einen jahrhundertealten Fluch aufzulösen….

Ein wunderbares kindergerechtes Musical, welches auch die Eltern oder Großeltern begeistern wird. Nicht unschuldig daran, sind die großartigen Darsteller und das Orchester der Bühne Baden.

Stadttheater Baden: letzte Vorstellung 5. 1. 2025

Kiss me, Kate

Eine musikalische Komödie

Buch von Samuel und Bella Spewack. Musik und Gesangstexte von Cole Porter. Neue Orchestration von Don Sebesky (Broadway 1999), Deutsch von Günter Neumann. In einer Neubearbeitung von Peter Lund.

Der Handlung liegt eines der wichtigsten Werke der Weltliteratur, Shakespeares Der Widerspenstigen Zähmung, zugrunde. Das Stück spielt im Theatermilieu. Es handelt von einer reisenden Theatertruppe, die Shakespeares Stück spielt – die Geschichte von Kate, der Widerspenstigen, und Petrucchio, dem Mann, der sie „zähmt“. Lilli Vanessi, die Kate spielt, war früher mit Fred Graham verheiratet, der den Petrucchio gibt und gleichzeitig Regie führt. Die beiden sind jetzt geschieden und leben ihre Streitereien und Kämpfe auf und hinter der Bühne aus – und finden am Ende natürlich wieder zueinander.

Cole Porter hat für diese Musicaladaption Evergreens wie „Wunderbar“, „Kampf dem Mann“, „Ich will mich reich beweiben hier in Padua“, „So verrückt nach dir“, „Wär dein dies Angesicht“, „Wo ist der Mann, der ich einst war“, „Es ist viel zu heiß“, „Schlag nach bei Shakespeare“ komponiert.

Ein fantastisches Ensemble

Patricia Nessy (alternierend Verena Scheitz) und Darius Merstein-MacLeod, der nach längerer Abstinenz endlich wieder in Baden zu sehen ist, bekriegen sich als Lilli Vanessi/Katharina und Fred Graham/Petruchio auf und hinter der Bühne, um sich im nächsten Moment wieder in den Armen zu liegen. Marina Petkov verdreht als Lois Lane/Bianca den Männern reihenweise den Kopf, kommt aber trotzdem nicht vom Schlitzohr Bill Calhoun/Lucentio (Steven Armin Novak) los.

Und damit die Verwirrung perfekt wird, mischen Florian Stanek und Markus Störk als Ganoven auch noch kräftig mit im Zirkus der Eitelkeiten: „Schlag nach bei Shakespeare!“ In weiteren Rollen sind Tini Kainrath, Niklas Schurz, Franz Josef Koepp, Beppo Binder, Alexander Findewirth, Lukas Weinberger, Russi Nikoff, Branimir Agovi und Baltasar Leone zu sehen.

Nicht nur stimmlich, sondern auch schauspielerisch begeisterten besonders Patricia Nessy, Darius Merstein-MacLeod und die quirlige Marina Petkov. Ebenso das fantastische Ballett der Bühne Baden unter der Leitung von Anna Vita und das Orchester der Bühne Baden, welches wieder eine großartige Leistung ablieferte.

Musikalische Leitung: Michael Zehetner, Inszenierung & Choreografie: Ramesh Nair, Bühne: Stephan Prattes, Kostüme: Friederike Friedrich.

Fred Graham / Petrucchio: Darius Merstein-MacLeod, Lilli Vanessi / Katharine: Patricia Nessy / Verena Scheitz, Lois Lana / Bianca: Marina Petkov, Bill Calhoun / Lucentio: Steven Armin Novak, Harry Trevor / Baptista: Beppo Binder, Hattie, Lilli Vanessis Garderobiere: Tini Kainrath, Paul, Fred Grahams Garderobier: Niklas Schurz, Harrison Howell: Franz Josef Koepp, Erster Ganove / Mann: Florian Stanek, Zweiter Ganove / Mann: Markus Störk, Gremio erster Freier: Alexander Findewirth, Hortensio zweiter Freier: Lukas Weinberger

Stadttheater Baden: letzte Vorstellung 27. November 2024.

Wie kommen wir da wieder raus?

Nach der Filmkomödie von Eva Spreitzhofer.

Unser heutiges Leben ist kompliziert. Rollenbilder wandeln sich, Privilegien bröckeln. Feminismus, Diversität, Genderfluidität, Klimawandel – die großen Schlagworte unserer Gegenwart fordern uns zum Umdenken auf. Während es einem Teil der Menschen mit der neuen Fairness nicht schnell genug geht, fühlen sich andere bevormundet und stehen auf der Bremse. Oder sind die Fronten doch nicht so eindeutig? Sind wir als aufgeklärte Gesellschaft selbst ein bisschen spießig, wenn uns die unsichere Zukunft zu Leibe rückt? Über alle diese Fragen hat die renommierte österreichische Filmemacherin Eva Spreitzhofer so intelligente wie komödiantische Kinofilme geschaffen.

Für das Landestheater Niederösterreich entwickelt sie nun eine Bühnenversion. „Wie kommen wir da wieder raus?“ analysiert die großen Bruchlinien der Gesellschaft am Beispiel einer Wiener Patchwork-Familie. Im Zentrum steht Wanda, Ärztin und Feministin, die mit der kämpferischen Tochter Nina und ihrem Künstlerfreund Tony zusammenlebt. Zu Wandas Geburtstag trifft endlich wieder einmal die ganze Familie samt Ex-Mann, dessen Freundin Sissy, Kindern und Geschwistern zusammen. Bis zur veganen Vorspeise muss bereits einiges verdaut werden: Nina offenbart ihren atheistischen Eltern, dass sie online zum Islam übergetreten ist und ab jetzt ein Kopftuch tragen wird. Aber das ist erst der Anfang eines Geburtstagsfestes mit überraschenden Wendungen …

Inszenierung: Eva Spreitzhofer, Bühne: Miriam Busch; Kostüme: Martina List, Musik: Iva Zabkar, Dramaturgie: Julia Engelmayer

Darsteller: Julia Kreusch, Tobias Artner, Laura Laufenberg, Michael Scherff, Caroline Baas, Julian Tzschentke, Jasmin Weißmann, Felix Rank

Landestheater Niederösterreich Großes Haus: Premiere 23. 11. 2024, letzte Vorstellung 22. 3. 2025
Zu Gast an der Bühne Baden: 4. 12. 2024

Viktoria und ihr Husar

Operette in drei Akten und einem Vorspiel von Alfred Grünwald + Fritz Löhner-Beda. Ungarisches Original-Buch von Imre Földes und Gesangstexte v. Imre Harmath, Musik v. Paul Abraham. Bühnenpraktische Rekonstruktion v. Henning Hagedorn + Matthias Grimminger

Rittmeister Stefan Koltay von den Honved-Husaren ist aus russischer Gefangenschaft nach Tokio geflohen, wo er in der amerikanischen Gesandtschaft Schutz sucht. Dort begegnet er seiner früheren Liebe Viktoria, die nun die Gemahlin des amerikanischen Diplomaten John Cunlight ist. Koltay erinnert Viktoria an ihren gegenseitigen Treueschwur vor dem Krieg.

Von Tokio aus führt die Reise erst über St. Petersburg zurück nach Ungarn, bis Viktoria mit ihrem Husaren glücklich werden kann.

Paul Abrahams Meisterwerk aus der scherzhalber so bezeichneten „blechernen Operettenära“ kehrt nach zwölf Jahren wieder nach Baden zurück und wird mit jazzigen Rhythmen, Melodien und Hits wie „Meine Mama ist aus Yokohama“, „Mausi, süß warst du heute Nacht“, dem English Waltz „Good Night“ und dem Foxtrott „Ja, so ein Mädel“ begeistern.

Musikalische Leitung: Lorenz C. Aichner; Inszenierung: Michaela Ronzoni / Volker Wahl; Ausstattung: Stefanie Stuhldreier; Choreografie: Anna Vita

John Cunlight, amerikanischer Diplomat: Christoph Wagner-Trenkwitz; Viktoria, John Cunlights Frau: Cornelia Horak; Graf Ferry, Viktorias Bruder: Ricardo Frenzel Baudisch; O Lia San, Braut von Graf Ferry: Verena Barth-Jurca; Riquette, Kammerzofe Viktorias: Loes Cools; Stefan Koltay, Husaren-Rittmeister: Clemens Kerschbaumer; Janczi Barnai, Bursche von Stefan Koltay: Thomas Zisterer; James, Butler der amerik. Botschaft / ein Kosak / der Bonze / Pal Pökölty; Bürgermeister: Artur Ortens; Russischer Offizier: Dominik Kaschke.

Stadttheater Baden: Premiere 14. Dezember 2024, letzte Vorstellung 31. Jänner 2025
Einführungsgespräch: 8. Dezember 2024, 10.30 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer
Gastspiel Festspielhaus St. Pölten: 12. März 2025, 18.00 Uhr

Après-Ski – Ruhe da oben!

Am 23.11.2024 feierte die Komödie „Après-Ski – Ruhe da oben“ in der Kulturszene Kottingbrunn viel umjubelte Premiere. Danach geht die Produktion der Theatergruppe KONTER auf eine kleine Tournee durch Niederösterreich und Wien.

Andreas Steiner spielt in „Après-Ski – Ruhe da oben“, einer Komödie aus der Feder des Kabarettisten Klaus Eckel, den „Durchschnittsmenschen“ Georg Karner, dem etwas Außergewöhnliches passiert: Georg wird am Ende eines langen Skitages auf einem Sessellift vergessen. Wie reagiert jetzt so ein moderner Durchschnittsmensch, wenn er vom Schicksal buchstäblich hängengelassen wird? Wie beschäftigt man sich, wenn man auf einmal unglaublich viel Zeit hat, jedoch kein W-Lan? Was würden Sie tun? Würden Sie warten? Würden Sie springen? Oder würden Sie aus Verzweiflung mit einem Uhu über Ihr Leben sprechen?

„Erleben Sie in diesem Ein-Personen-Stück eine abenteuerliche Nacht, in der ein Mensch von seiner bekannten Welt vergessen wird und sich nur ein Uhu um ihn kümmert. Erleben Sie eine Nacht, die alles Mögliche ist, jedoch auf keinen Fall durchschnittlich. Und viel zu lachen, gibt es für das Publikum natürlich auch“, verspricht Nicole Gerfertz-Schiefer, die bei der KONTER-Produktion „Après-Ski – Ruhe da oben“ Regie führt.

Es spielt: Andreas Steiner; Inszenierung: Nicole Gerfertz-Schiefer

Kulturszene Kottingbrunn: 11. und 12. 1. 2025
Weiter Aufführungstermine bis 24. 1. 2025 unter www.konter.at/auffuehrungen/

Maria Stuart

von Friedrich Schiller. In einer Fassung von Mahin Sadri. Eine Koproduktion mit Tangente St. Pölten – Festival für Gegenwartskultur.

Wie kann sich aus einer Diktatur eine bürgerliche Demokratie entwickeln, ohne dass dabei erneut Ungerechtigkeit entsteht? Friedrich Schiller, enttäuscht über das Scheitern der Französischen Revolution, verfasst 1799 das Königinnendrama „Maria Stuart“ als Parabel über politische und moralische Verantwortung: Im England des 16. Jahrhunderts herrschen unüberbrückbare Religionskonflikte zwischen Katholiken und Protestanten, unklare politische Machtverhältnisse spalten das Volk und verschärfen die angespannte soziale Lage. Zwei mächtige Rivalinnen stehen sich in Schillers spannungsgeladenem Drama gegenüber: Maria Stuart, die katholische Königin von Schottland, und ihre protestantische Cousine Elisabeth, Königin von England. Maria, verfolgt als vermeintliche Mörderin ihres Gatten, flieht nach England und bittet um Asyl. Doch Elisabeth fürchtet um ihre Krone, da Maria selbst Ansprüche darauf hat, und lässt Maria einsperren. Als eine Verschwörung gegen die protestantische Regierung Elisabeths im Gange ist, gerät Maria in Verdacht, diese aus dem Gefängnis zu unterstützen. Innerhalb dieses Spinnennetzes von Macht und persönlicher Konkurrenz der beiden Königinnen nutzen die männlichen Verbündeten, Verehrer und Beamten ihre Chancen zum Karriere-Aufstieg.

Regie: Amir Reza Koohestani, Bühne: Mitra Nadjmabadi, Kostüme: Negar Nemati, Musik: Matthias Peyker, Video: Phillip Hohenwarter, Dramaturgie: Julia Engelmayer

Besetzung: Caroline Baas, Lukhanyo Bele, Marthe Lola Deutschmann, Bettina Kerl, Julia Keusch, Clara Liepsch

Landestheater Niederösterreich Großes Haus: letzte Vorstellung 10. 1. 2025
Zu Gast an der Bühne Baden: 2. 10. 20224

SOUTH PACIFIC

Badener Erstaufführung und österreichische Erstaufführung einer vollszenischen Produktion.

Musik von Richard Rodgers, Songtexte von Oscar Hammerstein II, Buch von Oscar Hammerstein II und Joshua Logan. Adaptiert nach dem mit dem Pulitzer Prize ausgezeichneten Roman „Tales of the South Pacific“ von James A. Michener. Deutsche Fassung von Jens Luckwaldt.

Auf einer südpazifischen Insel während des Zweiten Weltkriegs: Die dort stationierte Krankenschwester Nellie verliebt sich in den vor Ort lebenden französischen Gutsbesitzer Emile, der ihr einen Heiratsantrag macht. Nellies Liebe droht an ihren eigenen Vorurteilen zu scheitern, als sie erfährt, dass Émiles Kinder eine polynesische Mutter hatten.

Auch der ebenfalls dort stationierte Lieutenant Joe Cable verliebt sich in eine Inselbewohnerin, heiratet sie aber aufgrund seiner ethnischen Vorurteile nicht. Émile und Joe begeben sich auf eine gefährliche Mission, aus der nur mehr Émile zurückkehrt. Nellie überwindet schließlich ihre Vorurteile, und es kommt zum Happy End.

1949 hatte das Musical am Majestic Theatre in New York seine umjubelte Uraufführung und gehört seither zu der Trias der bekanntesten Werke von Rodgers & Hammerstein, gemeinsam mit THE SOUND OF MUSIC und THE KING AND I.

Die Verfilmung von 1958 mit Mitzi Gaynor und Rossano Brazzi brach alle Kassenrekorde.

Musikalische Leitung: Christoph Huber; Inszenierung: Leonard Prinsloo; Bühne: Alexandra Burgstaller; Kostüme: Natascha Maraval; Choreografie: Sabine Arthold.

Ensign Nellie Forbush: Missy May; Émile de Becque: Mehrzad Montazeri; Luther Billis: Jens Janke; Lieutenant Joe Cable: Dominik Hees; Bloody Mary: Akiko Nakajima; Liat: Ran Takahashi / Kaori Morito; Capt. George Brackett, US Navy: Thomas Weissengruber; Ngana, Émiles Tochter: Maya Kern / Zyra Le; Jérôme, Émiles Sohn: Steven Ashton Ablog / Yimo Ding

Stadttheater Baden: Premiere 25. Jänner 2025, letzte Vorstellung 15. März 2025
Einführungsgespräch: 19. Jänner 2025, 10.30 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer

AmaKult: 4 nach 40

Eine pointenreiche Komödie von Fritz Schindlecker

Wolfgang aus Zwettl will in den 52. Stock, um vom Dach zu springen, Gilbert hat einen Termin bei der Schönheitschirurgin, um mit ihr eine Versicherung abzuschließen, Petra ist am Weg zum Arbeitsamt, weil sie dringend einen Job braucht, und Elvira ist mit ihrem Verlobten verabredet, um Eheringe zu kaufen. Zwischen dem 40. und 41. Stockwerk bleibt plötzlich der Lift stecken und diese 4 so unterschiedlichen Menschen müssen eine Weile auf engstem Raum miteinander auskommen.

2 Männer und 2 Frauen eingeschlossen in einer Liftkabine, die nichts gemeinsam haben – außer, dass sie alle vor kurzem 40 Jahre alt wurden. Die besten Jahre haben also gerade begonnen! Allerdings gibt die klaustrophobische Situation zwischen Himmel und Erde doch auch zu denken. Was haben sie bis jetzt erreicht? So beginnt eine amüsante Bestandsaufnahme bei der es zu Szenen voller Emotionalität, Sinnsuche, Lebens- und Todesangst kommt. Kurz gesagt: das Ganze ist zum Lachen!

Lassen Sie sich die 30. Produktion von AmaKult nicht entgehen!

Besetzung: Petra Zech-Kralic: Gabi Mattehs, Mag. Elvira Tempsky: Ingrid Spörker, Gilbert Sedelmaier: Walter Tlapak, Mag. Wolfgang A. Binder: Franz Grünwald.

Regie: Ingrid Spörker

Kulturszene Kottingbrunn: Premiere Freitag, 31. Januar 2025; letzte Aufführung 16. Februar 2025

TOSCA

Oper in drei Akten von Giacomo Puccini. Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica. In italienischer Sprache

Im Mittelpunkt der Handlung, die sich innerhalb von weniger als 24 Stunden abspielt, stehen drei Hauptfiguren: die römische Diva Floria Tosca, ihr Liebhaber Mario Cavaradossi (ein Maler und Republikaner) und der korrupte Polizeichef Baron Scarpia. Scarpia ist seit langem in Tosca verliebt. Als er Cavaradossi verdächtigt, einem entflohenen politischen Gefangenen zu helfen, nutzt er die Gelegenheit, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: Er will Tosca dazu bringen, das Versteck des Gefangenen und Cavaradossis Beteiligung zu verraten, um sie für sich selbst gefügig zu machen.

Als Cavaradossi gefangen genommen wird, bietet Scarpia Tosca einen schrecklichen Handel an – sie muss sich Scarpia hingeben, oder ihr Geliebter wird getötet…

Mit diesem 1900 uraufgeführten Werk hat Giacomo Puccini nach LA BOHÈME seine Erfolgsserie von Opern-Megahits fortsetzen können. Die Arien Toscas und Cavaradossis, „Vissi d’arte“ und „E lucevan le stelle“ oder „Recondita armonia“, sind Allgemeingut der Musiktheaterliteratur.

Aufgrund vielfachen Wunsches wird die Bühne Baden die italienischste aller Opern Puccinis in Originalsprache spielen.

Musikalische Leitung: Michael Zehetner; Inszenierung: Michael Lakner; Bühne: Manfred Waba; Kostüme: Alexia Redl; Staging: Anna Vita

Baron Scarpia, Polizeichef von Rom: Thomas Weinhappel; Floria Tosca, eine berühmte Sängerin: Natalia Ushakova; Mario Cavaradossi, Maler: Eric Reddet; Spoletta, Polizeiagent / der Mesner: Beppo Binder; Orchester, Chor und Statisterie der Bühne Baden sowie die Gumpoldskirchner Spatzen.

Stadttheater Baden: Premiere 22. Februar 2025, letzte Vorstellung 28. März 2025
Einführungsgespräch: 16. Februar 2025, 10.30 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer

Romeo und Julia

Ballett in 3 Akten von Sergei Prokofiev, nach dem Theaterstück von William Shakespeare. Badener Erstaufführung.

Eine erbitterte Fehde zwischen den Familien Montague und Capulet hält die Stadt Verona in Atem. Wann immer Angehörige der verfeindeten Clans aufeinandertreffen, lassen sie sich zu Gefechten hinreißen. Inmitten dieses Umfelds aus Hass und Rachsucht verlieben sich zwei von ihnen: Julia Capulet und Romeo Montague.

Es ist wohl die berühmteste Liebesgeschichte der Welt, die alljährlich ungezählte Touristenscharen zum Balkon der Casa di Giulietta ins italienische Verona lockt. Shakespeare starb 1616, doch sein Beitrag zur Weltliteratur ist bis heute lebendig und immer wieder aktuell.

Die Komposition von Sergei Prokofiev folgt klar und getreu der Handlung des Theaterstücks und gilt als einer der Höhepunkte seines musikalischen Schaffens. Die vielfältige Instrumentierung sowie die rhythmische Komplexität der Partitur stellen immer noch Herausforderungen für Orchester und Tänzer*innen dar.

Musikalische Leitung: Michael Zehetner; Choreografie & Inszenierung: Anna Vita; Bühne: Sandra Dehler; Kostüme: Friederike Friedrich

Capulet: Branimir Agovi; Lady Capulet, seine Frau: Cornelia Ertl; Julia, seine Tochter: Ran Takahashi / Tamara Dornelas Rosalinde, seine Nichte: Patricia Brandao Moura / Ran Takahashi; Tybalt, sein Neffe: Daniel Greabu / Angel Negri; Paris, ein entfernter Verwandter: Yusuf Cöl / Samir Bellido; Montague: Russi Nikoff; Romeo, sein Sohn: Klauss Luli / Alessandro Giovine; Mercutio, sein Neffe: Alessandro Giovine / Roberto Calabrese; Benvolio, Freund Romeos: Samir Bellido / Klauss Luli; Pater Lorenzo: András Virág; Bürgermeister: Mario Fancovic; Sein Gehilfe: Baltasar Leone.

Stadttheater Baden: Premiere 21. März 2025, letzte Vorstellung 29. März 2025
Einführungsgespräch. 9. März 2025, 15.00 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer

Das Phantom der Oper kehrt zurück

Cameron Mackintoshs spektakuläre Neuproduktion von Andrew Lloyd Webbers DAS PHANTOM DER OPER, einem der berühmtesten Musicals aller Zeiten, feiert im März 2024 im Raimund Theater Premiere.

Die brandneue Inszenierung des weltberühmten Meisterwerks war bereits in Großbritannien, den USA und Australien, wo sie erst kürzlich im bedeutenden Sydney Opera House zu sehen war, restlos ausverkauft. Die Österreich-Premiere fand am 15. März 2024 statt.

Der legendäre Kronleuchter, packende Leidenschaft und weltbekannte Melodien Internationale Kritiker schwärmen, die Neuproduktion von Cameron Mackintosh sei „größer und besser als je zuvor“. Die Inszenierung beeindruckt mit vielen spektakulären Spezialeffekten – darunter der legendäre Kronleuchter –, der beliebten Geschichte und der atemberaubend romantischen Musik von Andrew Lloyd Webber, mit allen weltbekannten Songs wie u.a. „Die Musik der Nacht“, „Denk an mich“, „Das Phantom der Oper“, „Mehr will ich nicht von dir“ oder „Maskenball“ – mit einem großen Ensemble, selbstverständlich begleitet vom VBW-Orchester ebenfalls in großer Besetzung. Die VBW präsentieren im Raimund Theater einen aufwändig inszenierten und in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Musical-Abend voll großer Emotionen, unsterblicher Liebe und packender Leidenschaft, den man keinesfalls verpassen sollte.

Basierend auf dem Romanklassiker „Le Fantôme de L'Opéra“ von Gaston Leroux erzählt DAS PHANTOM DER OPER die Geschichte einer maskierten Gestalt, die in den Katakomben des Pariser Opernhauses lauert und eine Schreckensherrschaft über alle Bewohner ausübt. Das Phantom verliebt sich unsterblich in die unschuldige junge Sopranistin Christine und widmet sich der Aufgabe, aus ihr einen Star zu machen. Es fördert ihr außergewöhnliches Talent, wofür es keine hinterhältige Methode scheut.

VBW – Raimund Theater: Premiere 15. März 2024, letzte Aufführung voraussichtlich 30. März 2025

Rock me Amadeus – Das Falco Musical

Die neueste VBW-Eigenproduktion erzählt die aufregende und bewegende Geschichte vom jungen Wiener Musiker Hans Hölzel und seinem Aufstieg zum Weltstar in einem spektakulären und gleichzeitig berührenden neuen Musical, das von international hochkarätigen Kreativen extra für Wien kreiert wurde. Mit über 60 Millionen verkauften Tonträgern, zahlreichen Nummer-1-Hits und Songs in Hitparaden von 27 Ländern gilt Falco bis heute als eine der erfolgreichsten Popgrößen Europas.

ROCK ME AMADEUS – DAS FALCO-MUSICAL ist eine Hommage an den österreichischen Ausnahmekünstler und würdigt Falco als Künstler und Mensch. Es wurde in Zusammenarbeit mit der Falco Privatstiftung sowie langjährigen Wegbegleitern Falcos entwickelt. Seine Karriere startete in den Underground-Clubs Wiens der 80er Jahre. Die selbst erschaffene Kunstfigur „Falco“, seine unvergesslichen Songs sowie sein exzentrisches und charismatisches Auftreten ließen ihn in kürzester Zeit weltberühmt werden. Neben Falcos größten Hits erwartet das Publikum eine aufregende Reise durch Emotionen, Erfolge, Eskapaden und die immer wiederkehrende Zerrissenheit des „Falken“, die tiefe Einblicke in sein Innerstes verspricht.

Alle großen Falco-Hits, beeindruckende Bühnenshow – und brandneue Songs

Das Stück besticht durch eine beeindruckende Bühnenshow, mitreißende Choreografien, ein aufwändiges Bühnenbild, schillernde Kostüme - und natürlich Falcos unvergessliche Musik. Neben seinen größten Hits präsentieren die VBW in diesem Musical auch vier brandneue Songs, die von den Original-Falco-Komponisten und weltbekannten Musikproduzenten Ferdi Bolland und Rob Bolland (u.a. Bloodhound Gang, Samantha Fox, Reamonn, Fettes Brot) exklusiv für die Show komponiert wurden. Zudem stehen die beiden der Produktion als kreative Berater zur Verfügung. Markus Spiegel, legendärer Musikproduzent, Falco- Entdecker, Freund und langjähriger Vertrauter steht ebenfalls als historischer Berater zur Verfügung.

VBW – Ronacher: letzte Aufführung voraussichtlich 30. März 2025

Die Zirkusprinzessin

Operette in drei Akten von Julius Brammer und Alfred Grünwald. Musik von Emmerich Kálmán

Der große Star des Zirkus Stanislawski in St. Petersburg ist Mister X, der geheimnisumwitterte Kunstreiter, der nur mit einer schwarzen Gesichtsmaske auftritt.

Prinz Sergius, ein von der Fürstin abgewiesener Verehrer, möchte sich rächen und bringt Mister X dazu, sich der Fürstin Fedora Palinska ohne Maske als Prinz Korossoff vorzustellen. Der Plan geht auf: Die Fürstin verliebt sich in den angeblichen Prinzen. In Wahrheit ist Mister X der Neffe ihres verstorbenen Mannes, den dieser verstieß, weil er sich in Fedora verliebt hatte. Prinz Sergius fädelt eine überstürzte Hochzeit des verliebten Paares ein, wobei er Fedora nicht über die wahre Identität ihres Bräutigams aufklärt. Nach der Hochzeit provoziert der Prinz einen Eklat, indem er Fedoras nunmehrigen Gatten als einfachen Zirkusartisten enttarnt und Fedora als „Zirkusprinzessin“ tituliert. Fedora fühlt sich hintergangen und gedemütigt.

Diese Operette gehört neben DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN und GRÄFIN MARIZA wohl zu den bekanntesten Werken Emmerich Kálmáns.

Musikalische Leitung: Oliver Ostermann; Inszenierung: Isabella Gregor; Ausstattung: Ulv Jakobsen; Choreografie: Anna Vita

Fürstin Fedora Palinska: Sieglinde Feldhofer / Ivana Zdravkova; Prinz Sergius: Marco Di Sapia; Mister X: Clemens Kerschbaumer; Miss Mabel Gibson: Verena Barth-Jurca; Toni Schlumberger: Ricardo Frenzel Baudisch; Carla Schlumberger: Verena Scheitz; Pelikan, Oberkellner: Oliver Baier; Baron Boris Brusowsky, der Adjutant des Prinzen: Beppo Binder; Die Zirkusdirektorin: Susanna Hirschler; Ein Zirkusangestellter / Maxi, der Piccolo: Jonas.

Sommerarena Baden: Premiere 21. Juni 2025, 19.00 Uhr; letzte Vorstellung 29. August 2025
Einführungsgespräch: 15. Juni 2025, 10.30, Max-Reinhardt-Foyer

Chess – The Musical

Von Benny Andersson, Tim Rice, Björn Ulvaeus. Original Orchestrations and Arrangements by Anders Eljas. Deutsche Fassung von Kevin Schroeder. Badener Erstaufführung.

Die Geschichte spielt in Meran und Bangkok und handelt von zwei Schachspielern, von denen der eine Russe und der andere US-Amerikaner ist. Die Charaktere und Lebensgeschichten der beiden sind wahrscheinlich von den Schach-Großmeistern Viktor Kortschnoi und Bobby Fischer inspiriert. Während eines Weltmeisterschaftsturniers entspinnt sich eine Dreiecksgeschichte. Die Assistentin und Geliebte des einen Spielers verliebt sich in dessen Rivalen. In diesem Musical geht es um Politik, Verschwörung, Liebe und Eifersucht vor dem Hintergrund einer Schach-Weltmeisterschaft.

Die Komponisten Benny Andersson und Björn Ulvaeus waren die Mitglieder der weltberühmten schwedischen Pop-Band ABBA, die für dieses Musical u.a. Hits wie „I Know Him So Well“ und „One Night in Bangkok“ komponiert haben.

Musikalische Leitung: Victor Petrov; Inszenierung: Andreas Gergen; Bühne: Momme Hinrichs; Kostüme: Cornelia Lüders; Choreografie: Till Nau

Frederick Trumper, amerikanischer Großmeister im Schach: Drew Sarich; Florence Vassy, Fredericks Geliebte und Assistentin: Dorina Garuci; Anatoly Sergievsky, russischer Großmeister im Schach: Mark Seibert; Walter de Courcey, Chef der amerikanischen Delegation: Boris Pfeifer; Alexander Molokov, Chef der russischen Delegation: Georgij Makazaria; Der Schiedsrichter: Reinwald Kranner; Svetlana Sergievskaya, Anatolys Frau: Ann Mandrella; Der Bürgermeister von Merano: Beppo Binder.

Pop-Chor: Anetta Szabó, Marjeta Urch, Michael Konicek Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden.

Stadttheater Baden: Premiere 12. Juli 2025, letzte Vorstellung 21. August 2025
Einführungsgespräch: 6. Juli 2025, 10.30 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer

GIUDITTA

Musikalische Komödie in 5 Bildern (Spieloper) von Paul Knepler und Fritz Löhner. Musik von Franz Lehár

Der Fremdenlegionär Octavio wartet in einer spanischen Hafenstadt auf seine Einschiffung nach Nordafrika. Da trifft er auf die lebenshungrige, verheiratete Giuditta. Die beiden verlieben sich, und Giuditta folgt Octavio nach Afrika.

Nach Wochen des Liebestraums wird Octavio einberufen. Giuditta bleibt enttäuscht zurück. Als Octavio aus Sehnsucht zu Giuditta das Militär verlässt, um sie zu holen, hat ihr Leben bereits eine andere Wendung genommen…

Bei seiner letzten Operette ist Franz Lehárs Traum, einmal an der Wiener Staatsoper uraufgeführt zu werden, wahr geworden: Jarmila Novotná und Tenor-Superstar Richard Tauber hoben das Werk 1934 dort aus der Taufe.

Musikalische Leitung: Michael Zehetner; Inszenierung: Michael Lakner; Bühne: Michael Lakner / Gerhard Nemec; Kostüme: Friederike Friedrich; Choreografie: Anna Vita

Manuele Biffi / Antonio, Leutnant / Professor Martini / der Herzog: Jakob Hoffmann; Giuditta: Ursula Pfitzner; Octavio, Hauptmann: Iurie Ciobanu; Pierrino, ein Obsthändler: Thomas Zisterer; Anita, ein Fischermädchen: Loes Cools; Der Wirt / der Adjutant des Herzogs / Lord Barrymore: Roman Frankl; Orchester, Chor und Ballett der Bühne Baden.

Sommerarena Baden: Premiere 3. August 2025, letzte Vorstellung 30. August 2025
Einführungsgespräch 27. Juli 2025, 10.30 Uhr, Max-Reinhardt-Foyer

Winterspielplan der Bühne Baden

Stadttheater

  1. Kiss me, Kate
    Premiere: 19. Okt. 2024
    Letzte Vorstellung: 22. 11. 24
  2. Das Gespenst von Cantervilee
    Premiere: 16. Nov. 2024
    Letzte Vorstellung: 5. 1. 25
  3. Viktoria und ihr Husar
    Premiere: 14. Dez. 2024
    Letzte Vorstellung: 31. 1. 25
  4. South Pacific
    Premiere: 25. Jänner 2024
    Letzte Vorstellung: 15. 3. 25
  5. Tosca
    Premiere: 22. Feber 2025
    Letzte Vorstellung: 28. 3. 25

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